Die Bockesschlangen haben am Sonntagnachmittag die nächsten zwei Punkte geholt. Gegen die Reserve des TuS Königsdorf drehte man nach schwacher erster Halbzeit richtig auf und gewann am Ende doch recht klar mit 28:23. Damit steht das Team von Stephan Voigtländer nach drei Spielen nun auf einem guten zweiten Tabellenplatz.
Die Anfangsphase gestaltete sich zäh. Auch wenn Königsdorf den besseren Start erwischte, kamen beide Teams nur langsam ins Spiel. Das gesamte Team wirkte etwas unkonzentriert, sodass der Gegner zunächst leicht in Führung ging. Beim Stand von 3:4 (10') begann Trainer Glattek munter durchzuwechseln, um frischen Wind ins Spiel zu bringen, doch das gelang nur bedingt. In der 13. Minute erzielte Sabrina Klöther noch per Siebenmeter den Ausgleich, ehe man kollektiv einbrach. Schlechte Abstimmungen führten insgesamt zu vielen technischen Fehlern, zu leichten Gegentoren und einer Torflaute im Angriff. Einzig Torfrau Chiara Lefenau war an diesem Tag richtig gut aufgelegt, hatte bereits zu Beginn einen Siebenmeter gehalten und fischte das raus, was ging - darunter auch einige freie Würfe. Trotzdem zog Königsdorf über 5:8 (19') und 6:11 (24') auf einen Halbzeitstand von 9:14 davon.
Die Kabinenansprache schien zu fruchten: In der zweiten Hälfte schien die Mannschaft wie ausgewechselt. Plötzlich stimmte die Abstimmung wieder und man startete mit drei schnellen Toren in die zweite Halbzeit. Nach 5 Minuten war man bereits auf 14:16 herangekommen. Das Team schaffte es nun, druckvoll und mit Tempo durchzuspielen und konnte so immer wieder über die rechte Angriffseite abräumen. Auch, wenn in dieser Phase des Spiels ein bisschen Wurfpech dabei war, kämpfte man sich so immer weiter heran. In der 47. Minute konnte eine super aufgelegte Ninja Aranyossy zunächst einen gegnerischen Wurf blocken und den Ball dann umgehend mit einem Rückraum-Hammer im gegnerischen Tor unterbringen. Da war der Ausgleich zum 20:20! Kurz darauf konnte man erstmals in Führung gehen und diese dann mit einer bomben Abwehrleistung und weiterhin temporeichem Angriffspiel immer weiter ausbauen. Königsdorf hatte dem nun nichts mehr entgegenzusetzen, sodass am Ende ein klares 28:23 auf der Anzeigetafel stand.
Nun geht es erstmal in die Herbstpause, ehe am 3. November das nächste Spiel beim derzeitigen Tabellenschlusslicht aus Bad Godesberg ansteht. Doch das soll nichts heißen - daher wird den Oktober über weiter fleißig trainiert mit dem Ziel, die Spiele in Zukunft nicht erst in der zweiten Halbzeit zu gewinnen.