Im Hinspiel hat sich der HSV Bocklemünd bereits lange schwergetan, so auch im Rückspiel. Der Unterschied: In der Hinrunde wurde dennoch ein deutlicher 18:29-Sieg eingefahren, im Rückspiel wurde beim 22:22 (7:9) ein Punkt an den Gast aus Godesberg abgegeben – und das in letzter Sekunde!
Der HSV Bocklemünd ging zwar mit Aufwind aus dem 27:34-Sieg in Königsdorf ins Spiel, musste nach den Karnevalstagen allerdings einige krankheitsbedingt Ausfälle hinnehmen. So fehlten die kadermäßigen Linksaußen und Halbrechten komplett. An dieser Stelle bereits ein großer Dank an Astrid Schmitz und Alex Kenter aus der 2. Damen, die kurzfristig bereit waren auszuhelfen und ein tolles Spiel machten!
Der Bocklemünder Rumpfkader fand nicht gut in die Partie, der Gast aus Godesberg lag schon früh immer einen Treffer vor. Über 1:3 (4.) erspielte sich der Gast beim 3:6 (12.) und 4:7 (24.) einen drei-Tore-Vorsprung im ersten Durchgang. Insgesamt war es eine relativ torlose erste Halbzeit, Bocklemünd erzielte den vierten Treffer erst in der 22. Minute per Siebenmeter. Es gab zudem Unkonzentriertheiten im Angriffsspiel, was zu frühen Gegenstößen des Gastes führte.
Nach dem Seitenwechsel ging man wieder motiviert auf die Platte, den zwei-Tore-Pausenrückstand aufzuholen. Wie auch Ende der ersten Halbzeit wurde vermehrt von der 6:0-Deckung auf eine 5:1-Variante umgestellt – Mit Erfolg! Bocklemünd konnte viele Bälle in der Abwehr abfangen und mit Tempo nach vorne ausspielen. Einziges Manko: Die Chancenverwertung. Vermehrt scheiterte man an der Godesberger-Keeperin. Beim 11:11 (36.) erzielte man den ersehnten Ausgleich, beim 13:13 (41.) erneut – das brachte den Gast zu einer Auszeit. Doch erst nach dem erneuten Ausgleich beim 16:16 (45.) nutzte das Team von Stephan „Glattek“ Voigtländer die Chance und ging selbst in Führung. Beim 20:17 (50.) lag Bockes dann mit drei Treffern in Front. Doch Godesberg kämpfte sich zurück, verkürzte wieder auf einen Treffer, bevor es zu den dramatischen Schlusssekunden kam:
Es läuft die letzte Spielminute, die letzten 30 Sekunden. Bocklemünd nimmt beim Stand von 22:21 eine Auszeit, Coach Glattek stimmt sein Team darauf ein, den Angriff lange auszuspielen und mit einem erneuten Treffer den Deckel drauf zu machen. Doch der gegnerische Trainer nutzt ebenfalls die Gelegenheit und stimmt sein Team auf eine Manndeckung ein. Bocklemünd spielt den Angriff aus, kommt zum Torabschluss, allerdings ohne Erfolg. Dem Gast bleibt ein erneuter Angriff, kommt ebenfalls zum Torabschluss, ebenfalls ohne Erfolg – Es ertönt die Schlusssirene, doch die Schiedsrichter zeigen auf die Siebenmeter-Linie. Es bleibt ein letzter Siebenmeter, den die Godesberger-Schützin souverän in die linke untere Eckez zum 22:22 verwandelt und damit ihr Team den Punktgewinn bejubeln lässt. Auf Seiten der Bocklemünder herrscht Enttäuschung über den Punktverlust.
Doch es bleibt keine Zeit lange traurig zu sein, am Mittwoch geht es direkt weiter: Um 20 Uhr ist der HV Erftstadt zum Nachholspiel in der Großsportanlage Bocklemünd zu Gast. Im Hinspiel gab es eine beim 22:22
eine Punkteteilung, jetzt sollen beide Punkte in der Grünen Hölle behalten werden! Wir bedanken uns bei den Fans für die Unterstützung und zählen auch am Mittwoch wieder auf Euch!
Es spielten: Korn, Lefenau – Busch (5/1), Schmitz (4), S. Klöther (7/2), Vorholzer (2), Puls, Pförtner, Steck (3), Schmidt, Kenter, Jeziorski (1).